Freiwilliges Praktikum:

Die wichtigsten Fakten

Bist du auch auf der Suche nach einem Weg, um dein Studium interessanter zu gestalten? Einem Praktikum beim Studium könnte dir dabei helfen!

Das Praktikum im Studium ist eine gute Möglichkeit, praktische Erfahrung zu sammeln, um so die Studienkenntnisse zu vertiefen. Diese Erfahrungen können zur Verbesserung der Studienleistungen beitragen. Sie kann man auch aktiv am eigenen Wissensstand arbeiten und sich fachlich weiterbilden.

Die meisten Unternehmen setzen praktische Erfahrungen voraus und fast immer wird erwartet, dass man schon während des Studiums Praktika absolviert hat. Viele Praktikas sind dabei freiwillige Praktika.

Aber worin besteht denn der Unterschied zu einem Pflichtpraktikum und einem freiwilligen Praktikum und was gibt es zu beachten?

Freiwilliges Praktikum: Was gibt es zu beachten?

Worin besteht denn der Unterschied zu einem Pflichtpraktikum? Ein Pflichtpraktikum ist ein, in der Studienordnung und im Ablauf des Studiums, festgelegtes und zwingendes Praktikum, für welches der Student in der Regel Credits bekommt und ohne das kein Studienabschluss möglich ist. Ein freiwilliges Praktikum ist hingegen unabhängig vom Studium und der Uni.

Die Unterscheidung darüber, ob es ein Pflichtpraktikum oder ein freiwilliges Praktikum in Anspruch genommen wird, obliegt dem Unternehmen. Diese inserieren nun Ausschreibungen wie „Wir suchen einen Pflichtpraktikanten“ Oder eben ein allgemeines Inserat, wie „Praktikum zu vergeben“

Doch warum ist diese Unterscheidung denn eigentlich so wichtig?

Hier kommt der wichtigste Bestandteil: Unternehmen müssen Praktikanten während eines Pflichtpraktikums keinen Mindestlohn zahlen, das heißt, es kann vorkommen, dass der Praktikant als geringfügig beschäftigt eingestellt ist oder womöglich komplett ohne Verdienst nach Hause geht.

Bei einem freiwilligen Praktikum sieht das jedoch schon anders aus, denn diese fallen unter den Mindestlohn. Dieser muss ab einer Länge von 3 Monaten gezahlt werden.

Seit der Einführung des Mindestlohnes gibt es nun die Gruppe der Pflichtpraktikanten und die der freiwilligen Praktikanten. Leider sind die freiwilligen Praktikanten in der Regel teurer, gerade kleine Betriebe können sich dann keine Praktikanten leisten, es wird schwieriger für die Studenten einen guten Praktikumsplatz zu finden. Und das, obwohl ja viele Unternehmen praktische Kenntnisse voraussetzen!

Bafög und Praktikum

Es ist grundsätzlich möglich beides miteinander zu kombinieren, allerdings wird hier wieder zwischen Pflichtpraktikum und einem freiwilligen Praktikum unterschieden. Genauso spielt der Zeitraum des Praktikums eine wichtige Rolle. Beachtest du diese Faktoren nicht, kann sich das auf die Höhe der Bafög Bezüge auswirken. Es gilt jedoch generell die 400€ Grenze, verdient ein Student weniger als diese, hat das keine großen Auswirkungen auf das Bafög

Die Vorteile durch ein Praktikum

Wie schon erwähnt, setzen viele Arbeitgeber ein gewisses Maß an praktischer Erfahrung voraus, durch ein Praktikum hat ein Student also bessere Chancen bei Bewerbungen. Doch welche Vorteile können noch entstehen?

Die wichtigsten Vorteile eines Praktikums sind:

  • Zahlreiche Lernmöglichkeiten:

Die Hauptintention der sind sicherlich der Wille zu lernen und theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen. Auch Softskills wie Präsentationsskills können deutlich verbessert werden.

  • Karriere:

Ein weiterer Anreiz ist die Hoffnung nach dem Praktikum übernommen zu werden und so in eine Festanstellung zu wechseln

  • Brancheneinblicke:

Auch als generellen Einblick in eine Branche dient ein Praktikum gut. Ziel dabei ist es eine Orientierung für das weitere Studium und die eigene Karriere zu erhalten.

Praktika können auch der Wegbereiter für künftige Festanstellungen sein. Viele Unternehmen bieten die Möglichkeit die Abschlussarbeit im Betrieb zu schreiben. Das hat für beide Seiten positive Aspekte. Das Unternehmen kann Themengebiete theoretisch erschließen und daraus praktische Handlungsempfehlungen ableiten, um eigene Prozesse oder beispielsweise Produkte zu verbessern. Gleichzeitig kann sich ein Student unter Beweis stellen und zeigen, dass dieser eine Anstellung bewältigen kann und gleichzeitig eine Abschlussarbeit schreiben kann

Zusatzleistungen

Das Thema Sozialversicherung und Leistungen nach SGB II ist sicherlich ein Thema, welches gern übergangen wird. Trotzdem sollte man im Zuge einer Auswahl eines Praktikumsplatzes darüber nachdenken. Wenn du beispielsweise mit deinem Praktikumsverdienst deinen eigenen Lebensunterhalt nicht sichern kannst, hast du die Möglichkeit dich bei dem Jobcenter zu melden. Dieses muss dein Praktikum genehmigen, dann hast du einen Anspruch auf Sozialleistungen. Das Arbeitsamt, bzw. das Jobcenter schließt nun einen Vertrag mit dir und zählt das Praktikum als Wiedereingliederung in die Arbeitswelt. Dein Praktikumsgehalt wird allerdings auf die Sozialleistungen angerechnet. Empfehlenswert ist es also, sich einfach mit dem Jobcenter in Verbindung zu setzen und gemeinsam mit dem Berater verschiedene Pläne durchzusprechen und Möglichkeiten auszuschöpfen.

Wann macht ein Praktikum keinen Sinn?

Immer dann, wenn du in einem Beruf arbeiten möchtest, in welchem man ohne Probleme eine Festanstellung bekommen kann, sollte solche immer einem Praktikum vorgezogen werden. In diesem Fall kannst du dir zum Beispiel einen Zeitraum setzen, in welchem du dich auf eine Anstellung bewirbst, nach Ablauf der Frist kannst du dann immer noch auf eine Praktikumssuche umschwenken.

Des Weiteren sehen zu viele Praktika auf dem Lebenslauf nicht gut aus, der Lebenslauf wirkt schnell chaotisch und überladen. Des Weiteren sollte ein Praktika ab einer Mindestdauer von 3 Monaten anzustreben sein. Arbeitet man kürzer, erhält man oftmals keinen guten umfassenden Einblick in das Unternehmen, oder man läuft Gefahr nur für belanglose Arbeiten herangezogen zu werden.

Werden viele Praktikanten übernommen?

Keine Angst, die Generation Dauerpraktikum ist vorbei, viele Absolventen finden innerhalb der ersten 5 Monate eine Anstellung, in den Bereichen IT findet man sogar oft direkt im Anschluss eine Festanstellung. Immerhin erhalten über 40 % aller Absolventen über den Umweg Praktikum am Ende eine Festanstellung. Gerade kleiner Unternehmen erhalten so einen guten und umfassendes Bild der Leistungen und Kenntnisse des Praktikanten.

Und wie erhöht man nun die Chancen auf eine Übernahme?

Hast du einen Praktikumsplatz ergattert mit der Aussicht auf eine Festanstellung, gibt es einige Tipps, die man beachten sollte.

  1. Interesse an einer Zusammenarbeit zeigen

So banal es klingt, aber wenn dein Arbeitgeber nichts weiß von deinem Wunsch übernommen zu werden, kann er dich auch nicht einstellen. Kommuniziere deine Interessen offen und ehrlich und setze auf einen direkten Austausch mit Kollegen und Vorgesetzten. Findest du das Unternehmen und deine Kollegen gut, dann sage das auch!

  1. Feedback einholen

Damit du wahrgenommen wirst, bitte deinen Chef um Feedbackgespräche. In solchen Gesprächen hast du die Chance auch von deiner Seite aus zu berichten und zeigen über welche Bereiche des Unternehmens du noch mehr lernen möchtest. Gleichzeitig erhält dein Arbeitgeber natürlich eine bessere Übersicht über deine Lernerfolge!

  1. Werde sichtbar

Verstecke dich nicht hinter deinen Kollegen, sondern zeige Initiative und werde sichtbar. Bringe zum Beispiel Vorschläge oder Ideen in Meetings ein und werde positiv sichtbar!

  1. Bleibe offen und sei flexibel

Versuche nicht auf einen bestimmten Bereich fixiert zu sein, sondern versuche offen und interessiert für alle Bereiche und Abteilungen des Unternehmens zu bleiben. Fallen in anderen Abteilungen die Mitarbeiter krankheitsbedingt aus, dann schlage doch vor dort auszuhelfen!

  1. Bleibe in Kontakt!

Das Praktikum ist vorbei, aber du hast keine Anstellung erhalten? Macht nichts! Kopf hoch und weiter geht’s. Aber bleibe stets in Kontakt mit deinem alten Chef, mit alten Kollegen, kurzum- mit dem Unternehmen. Die Vielzahl der Stellen werden, ohne Ausschreibung besetzt und bleibst du in Kontakt, erhöht sich deine Chance auf eine spätere Zusammenarbeit.

In welchem Unternehmen kann man anfangen?

Der Clevis Pratikantenspiegel ermittelt jedes Jahr in Zusammenarbeit mit Absolventa Unternehmen, die am besten bewertet wurden. Im vergangenen Jahr landeten beim Ranking die folgenden Unternehmen auf den vorderen Plätzen:

  1. Kindernothilfe e.V.
  2. Texas Instruments
  3. Oetker
  4. Academic Work
  5. JT International
  6. Procter & Gamble
  7. Hermes Gruppe
  8. Tesa
  9. BSH Bosch und Siemens Hausgeräte
  10. Henkel

Weitere Branchen, welche geeignet sind, um Praktika zu absolvieren sind beispielsweise IT & Development, Ingenieurwesen & Technik, Management & Beratung, Vertrieb, Wirtschaft & Kommunikation, die Versicherungswirtschaft oder das Personalwesen.

Rechtliche Aspekte- der Vertrag

Braucht man denn eigentlich einen Vertrag? Generell gilt: Ja, es ist empfehlenswert, denn dieser regelt die verschiedensten Aspekte und schützt beide Seiten vor bösen Überraschungen.

Im Vertrag sollte eine Vielzahl von Fragen möglichst genau beantwortet werden. In diesem wird die Praktikumsdauer festgelegt, die Anzahl der Wochenstunden, der Urlaubsanspruch, sollte dieser bestehen oder die Höhe der etwaigen Vergütung.

Weitere Arten in den Berufseinstieg- Trainee

Es gibt noch weitere Möglichkeiten in den Beruf einzusteigen. So zum Beispiel als Trainee. Trainees sind Hochschulabsolventen, welche in Unternehmen eingesetzt werden, um so Nachwuchskräfte aufzubauen. Innerhalb eines Traineeprogramms durchläuft der Trainee in der regel verschiedene Abteilungen und Bereiche und nimmt an unterschiedlichen Seminaren teil. Die Dauer eines solchen Programms ist im Normalfall zwischen 12 bis 24 Monaten. Die Vergütung eines Trainees ist meist Verhandlungssache.

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