Wozu dient das Literaturverzeichnis Bachelorarbeit?

Ihre Bachelorarbeit ist fertig geschrieben? Dann ist Ihre wissenschaftliche Arbeit aber noch nicht beendet, sondern nun beginnt noch eine leidige Fleißarbeit: Das Schreiben des Literaturverzeichnisses.
Nehmen Sie diese Arbeit auf keinen Fall auf die leichte Schulter, sondern planen Sie dafür noch einmal eine Menge Zeit ein. Ein Literaturverzeichnis Bachelorarbeit sollte sehr präzise und vor allem sorgfältig erstellt werden. Ihr Betreuer wird das nämlich auch tun und das Verzeichnis sehr akribisch studieren.

Am Literaturverzeichnis kann der Betreuer viele Dinge zusätzlich zu Ihrer Bachelorarbeit erkennen.
Nicht nur das fachliche Wissen ist aus solch einem Verzeichnis zu erkennen, sondern auch psychologische Fakten zu Ihrer Person können daraus abgeleitet werden. Zum Beispiel:

  • wie sorgfältig sind Sie?
  • können Sie einheitliche Strukturen durchziehen?
  • was haben Sie alles gelesen?
  • stützt sich Ihre Arbeit nur auf „alte“ oder nur auf „neue“ Erkenntnisse in der Wissenschaft?
  • welche Medien haben Sie hauptsächlich benutzt?
  • haben Sie nur deutsche Literatur gelesen oder auch ausländische?
  • haben Sie auch etwas selber erarbeitet?
  • sind Flüchtigkeitsfehler vorhanden?
  • wie lang ist das Literaturverzeichnis im Verhältnis zu Ihrer Arbeit?

Der Sinn des Literaturverzeichnisses liegt aber darin, dass jeder Leser der Bachelorarbeit genau nachvollziehen kann, woher Sie Ihr Wissen bezogen haben. Sie können sich immerhin nicht alles selbst erarbeitet haben, sondern greifen auf Erkenntnisse anderer Autoren zurück. Diese Autoren bzw. deren Werke müssen im Anschluss an Ihre wissenschaftliche Arbeit angefügt werden. Dadurch erhält Ihre Bachelorarbeit den wissenschaftlichen Touch und zeichnet Ihre Professionalität aus.

In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass Sie das Literaturverzeichnis nicht mit einer Bibliographie verwechseln sollten. Im Literaturverzeichnis werden nur Werke aufgelistet, die Sie wirklich in Ihrer Bachelorarbeit verwendet, bzw. daraus zitiert haben. Haben Sie ein Werk zwar durchgelesen, aber nichts davon in Ihrer Bachelorarbeit verwendet, darf das Werk in diesem Verzeichnis nicht aufgelistet werden. In diesem Fall gehört es dann in die Bibliographie. Dort werden alle Werke aufgezählt, die sich weiterführend mit dem Thema Ihrer wissenschaftlichen Arbeit befassen. Eine Bibliographie müssen Sie aber nicht zwingend in Ihre Arbeit anfügen, es sei denn, Ihre Hochschule verlangt es.

Zusammenfassend sei gesagt, dass ein Literaturverzeichnis alle Werke enthalten muss, aus denen zitiert wird, damit alle Aussagen nachgeprüft werden können. Weiterhin müssen alle Angaben zum Auffinden der Quellen beigefügt werden. Damit ist gewährleistet, dass alle Aussagen in Ihrer Arbeit überprüfbar sind.

Das Format eines Literaturverzeichnisses unterliegt gewissen formalen Regeln. Somit kann jeder Leser schnell Ihre Quellen auffinden. Erkundigen Sie sich zuerst, wie die Regeln zur Erstellung des Verzeichnisses in Ihrer Hochschule lauten. Ist darüber nichts bekannt, fragen Sie Ihren Betreuer oder leihen Sie sich eine bereits als gut benotete Bachelorarbeit aus den letzten Jahren aus. Anhand dieser Arbeit studieren Sie dann den Aufbau des Literaturverzeichnisses.

Das Format eines Literaturverzeichnisses in der wissenschaftlichen Arbeit

Das Literaturverzeichnis wird am Ende Ihrer Bachelorarbeit nach dem Schlussteil und vor der eidesstattlichen Erklärung eingefügt. Der Zeilenabstand sollte hier bei 1 liegen, auch wenn Sie Ihre Bachelorarbeit ansonsten mit 1 ½-zeiligem Abstand geschrieben haben. Ist Ihre Literaturangabe mit allen Quellenangaben sehr lang, dann rücken Sie die mögliche zweite Zeile wegen der besseren Lesbarkeit etwas nach rechts ein. Grundsätzlich gilt aber, dass jede Quelle am Anfang einer neuen Zeile beginnt.

Die Quellenangabe beginnt immer mit dem Nachnamen des Autors, gefolgt von dessen Vornamen. Gibt es zu dieser Quelle mehrere Autoren, dann werden diese getrennt mit einem „;“ aufgeführt. Sind mehr als drei Autoren an dem Werk beteiligt, wird nur der erste Autor genannt und es folgt ein „et al.“. „Et al.“ ist die Abkürzung vom lateinischen Wort „et alii“ und bedeutet übersetzt „und andere“.

Der Nachname und der Vorname werden durch ein Komma getrennt. Achten Sie dabei besonders darauf, dass nach jedem Satzzeichen immer ein Leerzeichen folgt.

Beispiele:

Müller, Anton:

Müller, Anton; Meyer, Willi; Schultz Manfred:

Müller, Anton et al.:

Nach dem Namen des Autoren sollte ein Doppelpunkt stehen, denn nun folgt der Titel des Werkes und gegebenenfalls der Untertitel. Ganz wichtig ist auch die Angabe, wann das Werk wo entstanden ist. Nach dem Titel sollten also unbedingt der Verlagsname, der Verlagsort und das Entstehungsdatum genannt werden. Falls vorhanden, sollte auch unbedingt die Auflage des Werkes genannt werden, denn bei bekannten und gefragten Titeln könnte bei einer neuen Druckauflage auch der Inhalt des Buches geringfügig verändert werden. Schaut der Betreuer in einer späteren Auflage nach, könnte genau dieser von Ihnen zitierte Textpassus verändert worden sein:

Müller, Anton: Erfolgsbuch 1, Geschichte des Erfolgs, Buchverlag: Berlin, 2016, 2. Auflage.

Müller, Anton; Meyer, Willi; Schultz Manfred: Erfolgsbuch 2, Geschichte des Erfolgs, Taschenbuchverlag, Berlin, 2017.

Müller, Anton et al.: Erfolgsbuch3, Geschichte des Erfolgs, Deutscher Verlag, Berlin, 2018.

Beachten Sie, dass jedes aufgelistete Werk am Ende mit einem Punkt (.) abschließen sollte. Hieran sehen Sie, dass Sie sehr gewissenhaft und konzentriert das Literaturverzeichnis erstellen müssen. Haben Sie – wie hier im Beispiel – einen Autoren, der mehrere Werke geschrieben hat, dann listen Sie das älteste Werk zuerst auf. Ansonsten gilt: Das Literaturverzeichnis wird immer alphabetisch nach dem Nachnamen der Autoren sortiert. Schauen Sie hier:

Baier, Anton: Bestseller 1, Erfolgsgeschichten, Taschenbuchverlag, Berlin, 2016, 2. Auflage.

LUDWIG, Wilhelm; Schultz Otto: Erfolgsbuch 2, Geschichte des Erfolgs, Buchverlag, Berlin, 2017.

Zapf, Ute et al.: Erfolgsbuch3, Geschichte des Erfolgs, Erfolgsverlag, Berlin, 2018.

Sollte ein Autor einen Nachnamen haben, der auch ein Vorname sein könnte, dann können Sie der Übersichtlichkeit halber den Nachnamen in GROSSBUCHSTABEN schreiben. Somit ist eine Verwechslungsgefahr ausgeschlossen und dieses Vorgehen entspricht durchaus der Form der „alten deutschen Schule“.  Aber denken Sie dran: Entscheiden Sie sich dafür, müssen Sie durchgängig so verfahren. Wie Sie sehen, handelt es sich dabei um kein Kinderspiel. Unsere Experten können Sie bei diesem Unterfangen gerne unterstützen oder Ihr Literaturverzeichnis Bachelorarbeit sorgfältig auf Flüchtigkeitsfehler hin überprüfen.

Verschiedene Medien in der Bachelorarbeit

Es heißt zwar Literaturverzeichnis, aber die Quellenangaben in der Arbeit müssen nicht zwingend nur auf Bücher hinweisen. Sie könnten Ihr Wissen immerhin auch aus Fachzeitschriften, Filmen, Videos und aus dem Internet allgemein bezogen haben. Aber auch hier gilt: Jede Quelle, die Sie zum Schreiben Ihrer wissenschaftlichen Arbeit herangezogen haben, muss aufgeführt werden! Die unterschiedlichen Medien werden im Literaturverzeichnis in Gruppen zusammengefasst und in dieser dann alphabetisch nach dem Nachnamen des Verfassers sortiert.

Zeitschriften

Verwenden Sie einen Artikel aus einer Zeitschrift in Ihrer Arbeit, so müssen Sie die Zeitschrift genau mit dem Titel und vor allem dem genauen Erscheinungsdatum benennen. Da in einer Zeitschrift mehrere Fachartikel zu finden sind, ist es sehr wichtig, dass Sie die genaue Seitenangabe zufügen.

Beispiel:

Müller, Fritz: Müllers Artikel, In: Stein, Anton: Die moderne Zeitschrift, 2013, 4. Jahrgang, Heftnummer 7, S. 72-75.

Beachten Sie, dass bei Zeitschriften das Wort „In:“ vor der Angabe der Zeitschrift vermerkt wird.

„Übersetzt“ bedeutet das: Der Autor Fritz Müller hat einen Artikel mit dem Titel „Müllers Artikel“ in der Zeitschrift „Die moderne Zeitschrift“ veröffentlicht. Der Herausgeber der Zeitschrift heißt Anton Stein. Die Zeitschrift gibt es seit 2009 (4. Jahrgang) und der Artikel von Fritz Müller wurde dort 2013 im Heft Nummer 7 veröffentlicht. Ihre Bachelorarbeit bezieht sich dabei auf die Seiten 72-75 dieser Zeitschrift.

Zitieren aus Online-Medien

Haben Sie in Ihrer Arbeit das Internet zu Hilfe genommen, so ist das kein Problem. Sie müssen nur die vollständige Internetadresse im Literaturverzeichnis angeben.

Beispiel:

Müller, Iris: Meine Erfolgsgeschichte, 2015, URL: http://www.meine-Geschichte.de/mein-weg.php, (Zugriff: 17.11.2017).

Das Internet ist sehr schnelllebig und gerade Inhalte der Internetseiten können sich über Nacht ändern. Darum ist es bei der Quellenangabe sehr wichtig, wann SIE den Zugriff auf die Internetadresse getätigt haben. Dieses müssen Sie unbedingt nach der genauen Internetadresse vermerken. Schreiben Sie auf keinen Fall das Datum, wann die Seite online gegangen ist.

Es ist immer ein Risiko, Online-Medien als Quelle anzugeben. Wenn Ihr Prüfer Ihre Quelle überprüfen möchte, kann es bei unbekannten Seiten sein, dass entweder der Inhalt verändert wurde oder im schlimmsten Fall die gesamte Seite nicht mehr existiert. Das wirft auf jeden Fall ein schlechtes Licht auf Ihre wissenschaftliche Arbeit. Benutzen Sie daher nur Quellen im Internet, von denen Sie sicher sein können, dass sie auch in ein paar Jahren noch existieren. Machen Sie zur Sicherheit zusätzlich unbedingt Screenshots oder Fotos von den Seiten und verwahren Sie diese am besten für immer.

Download einer PDF-Datei

Manchmal kann es vorkommen, dass Fachautoren keine eigene Internetseite pflegen, sondern Fachartikel die sie offline verfasst haben, als Download anbieten. Meistens ist hierbei das Werk eine PDF-Datei, die Sie sich gratis oder kostenpflichtig herunterladen können. Bei der Angabe einer solchen Quelle verhält es sich ähnlich wie bei normalen Internetseiten. Sie müssen vermerken, dass Sie das Dokument als Download erhalten haben und wann dieser Download zeitlich stattfand.

Beispiel:

Schneider, Iris: Erfolg ganz einfach!, 25.04.2017, als Download: http://www.schneller-Erfolg.de/meine-geschichte.pdf, (Zugriff: 18.07.2017).

Hier haben Sie also einen PDF-Artikel von Iris Schneider mit dem Titel „Erfolg ganz einfach!“ am 18. Juli 2017 heruntergeladen. Iris Schneider hat den Artikel am 25. April 2017 online zur Verfügung gestellt.

Videos

Auch aus Videos können Sie Ihr Wissen in Ihrer wissenschaftlichen Arbeit bezogen haben und diese Angaben gehören selbstverständlich auch in das Verzeichnis.

Beispiel:

Gärtner, Iris: Mein Leben nach dem Erfolg, [Video] (2011), als Download: https://www.youtube.com/watch?v=7G8Cro6t0B6, (Zugriff: 28.12.2017)

Hier haben Sie ein Youtube-Video mit dem Titel „Mein Leben nach dem Erfolg“ von Iris Gärtner am 28. Dezember 2017 geschaut oder heruntergeladen. Wenn Sie solch ein Video in Ihrer wissenschaftlichen Arbeit verwenden, sollten Sie es auch wirklich herunterladen und zum Beweis abspeichern. Ist das Video später nicht mehr online verfügbar, können Sie es unter Umständen trotzdem noch auf Verlangen vorweisen. Aber natürlich können Sie auch ganz normale käufliche DVDs als Quelle Ihrer Arbeit angeben. Auch das müssen Sie natürlich kenntlich machen. Wenn Sie beispielsweise eine DVD mit dem Titel „So werden Sie erfolgreich“ vom Produzenten Michael Schmidt zur Arbeit benutzt haben, dann sollten Sie das auch so in der Literaturliste einpflegen:

Schmidt, Michael: So werde ich erfolgreich, [DVD] Media Verlag, 2013.

Wie Sie sehen, ist das Schreiben eines Literaturverzeichnisses nicht immer ganz einfach. Sollten Sie Schwierigkeiten bei der Erstellung Ihres Verzeichnisses haben, dann sind wir Ihnen selbstverständlich gerne behilflich und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Wir arbeiten mit mehreren Experten zusammen, die seit Jahren nahezu täglich Literaturverzeichnisse erstellen und daher haargenau wissen, was wo und wie geschrieben stehen muss. Wozu also warten? Falls Sie bei der Erstellung Ihres Bachelorarbeit Literaturverzeichnisses Hilfe benötigen, können Sie uns Werktags unter +49 341 97 407 452 oder auch am Wochenende via Mail (kontakt@ghostwriter-arbeiten.de) erreichen. Investieren Sie in sich und Ihre Zukunft. Es lohnt sich!

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